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Nur ein bisschen schwanger / Die Deutsche Wildtier Stiftung erklärt das Phänomen der Keimruhe bei Rehen

ID: 1369747


(ots) - Noch sind sie überall auf den Feldern entlang der
Landstraßen zu beobachten: verliebte Rehe! Doch schon bald hat das
Liebesspiel unserer kleinsten einheimischen Hirschart ein Ende: Die
Böcke verlieren die Lust am Liebesspiel, viele Ricken sind bereits
trächtig. "Doch bis das Kitz geboren wird, vergehen viele, viele
Monate: Der nächste Nachwuchs bei Familie Reh kommt nämlich erst im
Mai 2017 zur Welt", sagt Dr. Andreas Kinser, Jagd- und Forstexperte
der Deutschen Wildtier Stiftung. Hinter der späten Geburt steckt ein
Naturphänomen: Obwohl die Ricke jetzt im Sommer befruchtet worden
ist, beginnt der Embryo sich erst im Winter zu entwickeln. Diesen
Trick der Evolution nennen Experten Keimruhe.

Nach der Befruchtung teilt sich die Eizelle zunächst, wird dann
aber nicht viel größer als einen Millimeter und entwickelt sich in
den nächsten 18 Wochen kaum weiter. "Die Ricke trägt also über Monate
eine befruchtete Eizelle in ihrem Körper, ohne dass der Embryo
weiterwächst", sagt Kinser. Die eigentliche Entwicklung und das
Wachstum des Nachwuchses erfolgt dagegen erst ab Dezember.

Durch diese Pause von zirka viereinhalb Monaten wird die Geburt
der Kitze erst nach etwa 285 Tagen erfolgen. Kämen sie im Winter zur
Welt, wäre es viel zu kalt und für die Ricke gäbe es kaum
eiweißreiche Nahrung, um Energie für die Milchproduktion zu tanken.
Im Mai hingegen sind die Aufzuchtbedingungen in der von sattem Grün
strotzenden Natur optimal - und das Kitz kann wachsen und gedeihen.

Das Prinzip der Keimruhe ist nicht nur bei Rehen bekannt. Auch
Dachse, Marder, Seehunde und Fischotter nutzen diesen "Trick der
Natur", um dem Nachwuchs bei der Geburt perfekte Bedingungen zu
bieten.

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Eva Goris
Pressesprecherin
Telefon: 040 9707869-13
E.Goris(at)DeWiSt.de
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Datum: 10.08.2016 - 03:44 Uhr
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