Mitteldeutsche Zeitung: zum ESC
(ots) - Ukrainerin singt im Jahr 2016 über das Schicksal
ihrer Großmutter, die Josef Stalin 1944 von der Krim nach
Zentralasien deportieren ließ. Ein hochpolitisches Lied in einem
hochpolitischen Zusammenhang. Aber das darf nicht sein. Denn das
erlauben die Statuten des European Songcontest nicht. Also wird
behauptet, "1944" der Sängerin Jamala sei überhaupt nicht politisch.
Denn sonst hätte sie nicht gewinnen, ja nicht einmal teilnehmen
können. Das nimmt den Beteiligten niemand ab, egal welcher
Nationalität. Wenn dann die ukrainische Außenseiterin auch noch den
russischen Favoriten schlägt, wenn sie dies tut, weil die Jurys in
den Teilnehmerländern kräftig dazu beitragen - dann braucht man kein
vernagelter russischer Nationalist zu sein, um die Absicht zu
erkennen. Die Neuauflage des Kalten Krieges findet auch auf dem
Feld der Popmusik statt.
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Hartmut Augustin
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Datum: 16.05.2016 - 12:29 Uhr
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