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Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Polizei wiegelte ab
Silvesternacht: Den Verantwortlichen war die politische Brisanz
der Ereignisse schon am 1. Januar klar

ID: 1338391


(ots) - Die politische Brisanz der sexuellen Massenübergriffe
in der Silvesternacht war der Polizei Köln schon am Mittag des
Neujahrstages bekannt. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstagausgabe) berichtet, verzichtete die Behörde wegen des
"sensiblen Themas rund um die Flüchtlings-Thematik" an jenem Tag auf
eine Pressemitteilung und schob diese erst am 2. Januar um 17 Uhr
nach. Man habe den Ermittlern Zeit geben wollen, "die Anzeigen zu
sichten und mögliche Täterhinweise filtern zu können", erklärte die
ehemalige Leiterin der Polizei-Pressestelle dazu in einer internen
E-Mail vom 8. Januar. Die Mail ist eines von mehreren tausend
vertraulichen Dokumenten rund um die Silvesternacht, die der "Kölner
Stadt-Anzeiger" in den vergangenen Tagen ausgewertet hat - darunter
polizeiliche Einsatzprotokolle, Ministeriumsakten, interner
Schriftverkehr und Einsatzberichte von Stadt und Bundespolizei.

Deutlich wird aus den Unterlagen die hektische Atmosphäre, die in
den Wochen danach in den Behörden herrschte. So war das
NRW-Innenministerium darum bemüht, die Berichterstattung über ein vom
Land finanziertes Resozialisierungsprojekt für junge Straftäter aus
Nordafrika in Köln möglichst klein zu halten.

Auch die Kölner Stadtspitze fürchtete offenbar früh eine
Verknüpfung der Silvesterereignisse mit der aktuellen
Flüchtlingsdebatte. In einem Gedächtnisprotokoll erinnert sich die
ehemalige Polizei-Pressechefin an ein Krisengespräch am 5. Januar, an
dem außer ihr unter anderem der ehemalige Polizeipräsident Wolfgang
Albers und Oberbürgermeisterin Henriette Reker teilnahmen. Reker habe
unbedingt wissen wollen, ob Täter aus Kölner Flüchtlingsheimen
beteiligt waren, schreibt die hochrangige Polizistin. "Sie müsse
vorsichtig mit dem Thema Flüchtlinge in Köln umgehen", heißt es in
dem Bericht weiter.





Unterdessen kritisierte die Algerische Botschaft am 14. Januar
gegenüber dem Auswärtigen Amt in Berlin, dass sie keine
Informationen über eine mutmaßliche Beteiligung algerischer Täter
erhalten habe. Die Botschaft habe ein "beleidigendes Pamphlet"
erhalten, dessen anonymer Verfasser eine öffentliche Entschuldigung
für das Verhalten der "nordafrikanischen Bürger" fordert.



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Datum: 29.04.2016 - 12:54 Uhr
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