Westfalen-Blatt: zur Meinungsfreiheit
(ots) - Papier ist geduldig. Facebook war es bisher
auch. Unter der Maxime »Meinungsfreiheit über alles« durften
Terroristen des Wortes ihren Hass gegen Andersdenkende und
Andersgläubige nach Herzenslust versprühen. Besonders oft wurde in
Deutschland gegen Flüchtlinge gehetzt - sogar mit Zeichen und
Vokabeln aus der Nazi-Zeit. Facebook löschte Hass-Kommentare selbst
dann nicht, wenn zu Gewalt und sogar Mord aufgerufen wurde. Bei
Beschwerden verwies Facebook allgemein auf die
»Gemeinschaftsstandards«. Passiert ist meist nichts - ausgenommen
bei Fotos, die für einen amerikanischen Geschmack zu viel Haut
zeigten. Dass Facebook dies jetzt mit Hilfe von Mitarbeitern des
Bertelsmann-Unternehmens Arvato ändern will, ist überfällig und gut.
Es darf in Deutschland keine rechtsfreien Räume geben: Diese
Forderung nach den schlimmen Übergriffen in der Silvesternacht gilt
auch für das Netz. Diejenigen, die gern auf die von ihnen so
genannte »Lügenpresse« schimpfen, werden jetzt möglicherweise
erklären, »die« Politik habe nach den Medien nun auch Facebook in ihr
Komplott eingespannt. Dabei ist nur die offensichtliche Aufstachelung
zum Hass verboten. Auf Wahrheitsgehalt werden die Postes und
Kommentare auch künftig nicht geprüft.
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Datum: 15.01.2016 - 15:00 Uhr
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