Kölner Elektromobilitäts-Modellprojekt colognE-mobil zieht positive Bilanz: mehr als 200 Ladepunkte und über 700.000 Kilometer (FOTO)

(ots) - 
   In Anwesenheit von Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, 
Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen zieht das
Kölner Elektromobilitäts-Modellprojekt "colognE-mobil" Bilanz. 
Dreieinhalb Jahre nach Start von "colognE-mobil II - 
Elektromobilitätslösungen für NRW" blicken 13 Partner auf eine 
positive Entwicklung zurück. Insgesamt legte die elektrifizierte 
Testflotte - bestehend aus zwei Ford Transit Electric (BEV), zehn 
Ford Transit Connect Electric (BEV), 22 Ford Focus Electric (BEV), 21
Ford C-MAX Energi (PHEV) sowie einem Ford Fusion Energi (PHEV) rund 
715.000 Kilometer zurück. Ebenso umfassend wurde die 
Ladeinfrastruktur ausgebaut. Die RheinEnergie nahm 120 Ladesäulen mit
insgesamt 207 Ladepunkten an 80 Standorten in und um Köln in Betrieb.
Vier Solar-Carports bieten mit 14 Stellplätzen Platz, um 
Sonnenenergie direkt zu laden. 
   "Mit colognE-mobil, einem der größten Feldtests mit 
Elektrofahrzeugen in Deutschland, haben die Partner gezeigt, dass 
Elektromobilität in einem Ballungsraum wie Köln durchaus akzeptiert 
wird, alltagstauglich und letztlich deutlich umweltfreundlicher als 
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ist", zeigte sich der Minister 
erfreut. 
   Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim 
Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI): "Das 
Projekt colognE-mobil wurde vom BMVI mit 7,5 Mio. Euro gefördert und 
hat wesentlich zum Aufbau einer Flotte von E-Fahrzeugen in Köln 
beigetragen. Das Projekt steht für den erfolgreichen Ansatz des 
Bundesverkehrsministeriums, Elektromobilität in der Alltagspraxis und
bei verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten wie E-Carsharing oder 
Taxiflotten zu erproben." 
   Das Projekt colognE-mobil wurde im Rahmen der Modellregionen 
Elektromobilität des BVMI gefördert. Die Koordinierung der 
Modellregionen Elektromobilität erfolgte durch die NOW Nationale 
Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Die 
Ford-Werke GmbH (als Konsortialführer) stellte die Fahrzeugflotte und
die RheinEnergie AG baute eine kundenfreundliche und technisch 
hochwertige Lade-Infrastruktur auf. Die Stadt Köln war für die 
organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zuständig, die 
Universität Duisburg-Essen begleitete das gesamte Projekt mit 
insgesamt acht Lehrstühlen auf wissenschaftlicher Ebene. Während die 
TRC Transportation Research & Consulting GmbH eine webbasierte 
Informations- und Serviceplattform zur intermodalen Routenplanung 
unter Berücksichtigung von Ladestationen, E-Autos und 
ÖPNV-Fahrplandaten entwickelte, konzentrierte sich das Kölner 
Photovoltaik-Unternehmen Energiebau Solarstromsysteme GmbH, 
mittlerweile vertreten durch SPI Energiebau Renewables GmbH, auf die 
Entwicklung und den Bau von Solar-Carports inkl. Speichermöglichkeit,
um ein möglichst wetterunabhängiges Laden von Elektrofahrzeugen aus 
Sonnenenergie ermöglichen zu können. Da die Vernetzung von 
öffentlichem und individuellem Personenverkehr bei dem Projekt 
ebenfalls im Vordergrund stand, durften die großen Kölner 
Ver-kehrsanbieter natürlich nicht fehlen: Bei der Kölner 
Verkehrs-Betriebe AG (KVB) stand die Vernetzung des ÖPNV mit 
E-Fahrzeugen im Mittelpunkt. Entsprechend wurden zusammen mit der 
RheinEnergie AG drei Ladesäulen mit sechs Ladepunkten auf dem 
P+R-Platz Weiden West installiert, um automobile Elektromobilität mit
der Elektromobilität der Straßenbahn optimal zu verknüpfen. Darüber 
hinaus wurde eine speziell mit dem colognE-mobil-Logo gebrandete 
Straßenbahn im täglichen Betrieb eingesetzt. Die Regionalverkehr Köln
GmbH (RVK) sowie der Flughafen Köln/Bonn richteten ihr Augenmerk auf 
die Alltagserprobung von Fahrzeugen und Lade-Infrastruktur. Den 
Bereich des Individualverkehrs deckten die Partner DB Rent GmbH mit 
ihrem Carsharing-Angebot "Flinkster-Carsharing" ab sowie die Taxi-Ruf
Köln e.G., die bei Fahrten mit dem Ford C-MAX Energi wichtige 
Rückmeldungen auf Kunden- sowie auf Nutzerebene (Taxifahrer) 
sammelte. Zu guter Letzt sorgte der TÜV Rheinland neben einem 
sogenannten "Corporate Carsharing" mit Elektrofahrzeugen für die 
Zulassung und Sicherheit der Fahrzeuge und Auto-Strunk für die 
Durchführung notwendiger Service- und Wartungsarbeiten. 
   Die auf die verschiedenen Partner verteilte Testflotte legte 
insgesamt rund 715.000 Kilometer zurück, davon über 490.000 rein 
elektrisch (69 Prozent) und rund 225.000 Kilometer im Benzin bzw. im 
kombinierten elektrischen/Benzinbetrieb der Plug-In-Hybride. Dabei 
konnte festgestellt werden, dass 90 Prozent aller Fahrten eine 
Dis-tanz von 22 Kilometern nicht überschritten, wobei die 
batterie-elektrisch angetriebenen Testwagen sich auf 15 Kilometer 
beschränkten und die Plug-In-Hybride pro Fahrt mehr als das Doppelte 
(38 Kilometer) absolvierten. Pro Tag sieht das Verhält-nis der 
verschiedenen Antriebe ähnlich aus: durchschnittlich wurden 32 
Kilometer (BEV) bzw. 65 Kilometer (PHEV) am Tag zurückgelegt. Im 
Laufe des Projektes wurden die Batteriefahrzeuge seitens der Nutzer 
immer besser angenommen: Während zu Beginn durchschnittlich 19 
Kilometer (BEV) bzw. 71 Kilometer (PHEV) ohne nachzuladen gefahren 
wurde, erweiterte sich der Radius mit zunehmender Gewöhnung auf 
durchschnittlich 28 Kilometer (BEV) bzw. 74 Kilometer (PHEV). Die 
nachgeladene Energiemenge der Ford Focus Electric Flotte stieg analog
von 4,8 kWh auf 6,4 kWh je Ladevorgang an. Bei der Nutzerakzeptanz 
beobachteten die Partner, dass die Nutzer der Testwagen auf die 
Frage, ob sie beim nächsten Fahrzeugkauf ein elektrisches Fahrzeug in
Erwägung ziehen würden, bezogen auf einen Plug-In-Hybrid zu 70 
Prozent mit Ja bzw. Vielleicht antworteten. Bezogen auf den Kauf 
eines rein batterieelektrischen Fahrzeugs waren 50 Prozent positiv 
eingestellt. 
   Mittels der installierten Solar-Carports konnte das Unternehmen 
Energiebau zeigen, dass bei einem Doppel-Carport die Kombination aus 
PV-Anlage, Batteriespeicher und Solartankstelle circa 25.000 km 
elektrische Reichweite pro Jahr sichern kann. 
   Privatnutzer hatten zwei Möglichkeiten, elektrisches Fahren selbst
zu testen. Die DB Rent setzte vier Ford Focus Electric (BEV) an 
Kölner Stationen ein. Taxiruf ergänzte seine Flotte mit einem Ford 
Transit Connect BEV sowie einem Ford C-MAX Energi (PHEV). Insgesamt 
5.800 Taxifahrten wurden durchgeführt und die Fahrer sowie die 
Fahrgäste zu ihren Eindrücken befragt. Gerade im Stadtverkehr ist die
Einsparung von Treibstoff nicht zu unterschätzen, was bei 
Taxiunternehmern ein Ausschlag ge-bendes Kriterium bei der Wahl des 
Fahrzeuges ist. 
   Die UDE entwickelte eine Smartphone-App, die während realer 
Fahrten die indivi-duellen Bewegungsprofile aufzeichnet und so dem 
Nutzer ein optimales Fahrzeug-konzept unter Berücksichtigung 
ökologischer wie ökonomischer Gesichtspunkte empfiehlt. Für 
gewerbliche Nutzer war ein neu entwickeltes Computermodell von großem
Nutzen, das die "Total Cost of Ownership" einer elektrifizierten 
Flotte im Vergleich zu einer konventionellen Flotte errechnete.
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E-Mail: bmohsenzadeh(at)taxiruf.de
DB Rent GmbH: 
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SPI Energiebau Renewables GmbH:
Katrin Golm, Tel.: 0221/98966 1836, E-Mail: k.golm(at)energiebau.de
TRC Transportation Research and Consulting GmbH: 
Stefan Wolter, Tel.: 0201/9773454, 
E-Mail: wolter(at)trc-transportation.com
Auto-Strunk: 
Edith Strunk, Tel.: 0221/7494-222, E-Mail: 
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Datum: 01.12.2015 - 05:30 Uhr
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