"MyCarMyData": ADAC unterstützt Kampagne zur Datenhoheit bei vernetzten Fahrzeugen / Deutsche Autofahrer sehr kritisch gegenüber Informationstransfer
(ots) - Der ADAC unterstützt die Kampagne "MyCarMyData" 
der Fédération Internationale de l''Automobile (FIA) zum 
Pkw-Datenschutz. Der internationale Dachverband der Autofahrer, der 
111 Automobilclubs mit 38 Millionen Mitgliedern vertritt, fordert die
Selbstbestimmung der Autofahrer über den Datenaustausch bei 
vernetzten Fahrzeugen. Außerdem sollen die Verbraucher Pkw-bezogene 
Dienstleistungen, bei denen oftmals Daten transferiert werden, 
herstellerunabhängig wählen können.
   Moderne Pkw sind fahrende Computer: Ständig werden Daten erzeugt, 
die dann zum Teil dem Fahrer angezeigt, oftmals aber auch direkt zum 
Hersteller gesendet werden - ohne bewusste Kenntnis des Fahrers. Sie 
informieren zum Beispiel über den technischen Zustand eines Pkw oder 
auch über das Fahrverhalten des Autolenkers. Vom Hersteller aus 
werden diese Daten oftmals an Dienstleister weitergeleitet, die 
beispielsweise bei einem Unfall bzw. einer Panne aktiv werden, 
Wartungserinnerungen aussenden oder auch individuell zugeschnittene 
Versicherungsangebote erstellen.
   Dies gefährdet die Wahlfreiheit der Verbraucher. Auf Anforderung 
des Fahrzeughalters sollten nicht nur die Autofahrer, sondern auch 
freie Werkstätten und Pannenhelfer Zugang zu Pkw-Daten haben. Auf der
anderen Seite sollten Halter und Fahrer auch die Möglichkeit haben, 
den Datentransfer abzustellen. Johann Grill, Leiter Verbraucherschutz
beim ADAC und Vorsitzender in der FIA-Politikkommission: "Der 
Autofahrer muss die Datenhoheit über seinen Pkw haben und selbst 
bestimmen können, ob und welche Daten er dem Hersteller zur Verfügung
stellt. Außerdem muss er Dienstleistungen rund um die Fahrtüchtigkeit
seines Pkw frei wählen dürfen."
   In einer europaweiten Umfrage mit über 12.000 Teilnehmern hat die 
FIA festgestellt, dass 95 Prozent der Befragten gesetzliche 
Regelungen für den Datentransfer von und zu einem Pkw fordern. 91 
Prozent der Befragten möchten die Möglichkeit haben, die 
Kommunikation abzuschalten. 92 Prozent möchten damit verbundene 
Angebote für Pkw-Dienstleistungen herstellerunabhängig wählen können.
   Von den rund 1.000 befragten Autofahrern in Deutschland gaben 70 
Prozent an, mit vernetzten Fahrzeugen vertraut zu sein (im 
europäischen Vergleich: 54 Prozent). Gleichzeitig ist die 
Bereitschaft der Deutschen zur Datenweitergabe am höchsten gegenüber 
Pannenhilfsdiensten (84 Prozent), gefolgt von lokalen Werkstätten (73
Prozent), Autoherstellern (61 Prozent) und App-Anbietern (21 
Prozent).
   Weitere Informationen finden Sie online unter presse.adac.de. Dort
gibt es Links zur FIA-Kampagne "MyCarMyData" und Ergebnisse der 
FIA-Umfrage für Deutschland. Folgen Sie uns auch unter 
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Pressekontakt:
Katja Legner
Tel.: (089) 7676-6417
katja.legner(at)adac.de
      
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Datum: 25.11.2015 - 05:31 Uhr
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