Weser-Kurier: Kommentar von Hauke Hirsingerüber nicht ausgeglichene Polizei-Überstunden in Bremen
(ots) - Ein Polizist kann sich nicht aussuchen, ob er
Überstunden macht. Sie werden im Zweifelsfall angeordnet. Man kann
jetzt die Ansicht vertreten, dass dies Teil der Jobbeschreibung ist.
Polizisten müssen eben oftmals dann arbeiten, wenn andere Menschen
Wochenende oder Feierabend haben. Beispielsweise bei Fußballspielen,
die sie bewachen, aber auch bei Mordermittlungen.Umso unglaublicher
scheint es da, dass Bremen seit Jahren keine wirkliche Bereitschaft
zeigt, seine Polizisten für geleistete Überstunden zu entlohnen - mit
Geld oder mit Freizeitausgleich. Seit den späten 90er-Jahren hat sich
der Berg von Polizeiüberstunden stetig von rund 90.000 auf aktuell
306.000 vermehrt. Rein rechnerisch schiebt jeder Bremer Ordnungshüter
einen Berg von rund 120 Überstunden vor sich her. Bremen verstößt
hier systematisch gegen bestehende Arbeitszeitverordnungen. Menschen,
die in anderen Berufen tätig sind, würden sich so ein Gebaren ihres
Arbeitgebers nur selten gefallen lassen. Die Ansage des Senats, dass
die Überstunden auch in diesem Jahr nicht ausgeglichen werden können,
dürfte für viele Beamte wie ein Schlag ins Gesicht wirken.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 22.09.2015 - 15:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1265889
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bremen
Telefon:
Kategorie:
Innenpolitik
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 37 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Weser-Kurier: Kommentar von Hauke Hirsingerüber nicht ausgeglichene Polizei-Überstunden in Bremen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).