BAGFW und Bundeswirtschaftsministerium verständigen sich auf gemeinsames Positionspapier zu TTIP
(ots) - Nach der heute veröffentlichten gemeinsamen 
Erklärung von BMWi und BAGFW sollen im TTIP keine Regelungen zu 
spezifischen Organisationsformen der Leistungserbringung getroffen 
werden, die die Organisation und Struktur der Leistungserbringung 
durch die Freie Wohlfahrtspflege in Frage stellen. Die 
TTIP-Regelungen sollen somit nicht zu Änderungen in den 
Rahmenbedingungen für die sozialrechtliche Leistungserbringung durch 
Dienste der freien Wohlfahrtspflege führen. In der gemeinsamen 
Positionierung ist für die BAGFW entscheidend, dass auch in Zukunft 
nationale Regulierungen nicht zu Schadensersatzansprüchen führen 
werden. Dies muss als großer Erfolg in der Debatte um TTIP in 
Deutschland gewertet werden.
   Die BAGFW als Bundesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der 
Freien Wohlfahrtspflege hat sich intensiv mit den möglichen Folgen 
der geplanten Freihandelsabkommen mit Nordamerika auseinandergesetzt.
Grund dafür war die Sorge, dass insbesondere TTIP die 
Arbeitsbedingungen der frei-gemeinnützigen Anbieter sozialer 
Dienstleistungen massiv verschlechtern könne. Dies könnte zu einer 
Gefährdung des deutschen Modells der Versorgung mit sozialen 
Dienstleistungen führen (vgl. Kernpositionen der BAGFW zu 
Freihandelsabkommen vom 17.09.2014).
   Im Zuge dieser Auseinandersetzung hat die BAGFW auch den Kontakt 
zum Bundeswirtschaftsministerium, als dem in der Bundesregierung für 
die Abkommen federführenden Ressort, gesucht. Dort konnten die 
Bedenken vorgetragen und in einem umfassenden Dialog erörtert werden.
Das gemeinsame Positionspapier enthält die dabei gefundenen 
Gemeinsamkeiten.
   "Wir danken dem Ministerium und insbesondere auch Minister Gabriel
für seine Wertschätzung und Unterstützung der Freien Wohlfahrtspflege
und seine Bereitschaft zum Dialog", so der Präsident der BAGFW, Prof.
Dr. Rolf Rosenbrock heute in Berlin. "Wir vertrauen auf die Zusagen 
und werden auf dieser Basis den TTIP Prozess weiter kritisch 
begleiten."
   In der BAGFW sind die sechs Spitzenverbände der Freien 
Wohlfahrtspflege (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Parität, Deutsches 
Rotes Kreuz, Diakonie und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in 
Deutschland) organisiert, die mit mehr als 100.000 Einrichtungen und 
Diensten einen Großteil der sozialen Daseinsvorsorge in Deutschland 
gewährleisten. In den Mitgliedsorganisationen und Gliederungen der 
sechs Spitzenverbände arbeiten mehr als 1,7 Mio. Menschen haupt- und 
ca. 3 Mio. Menschen ehrenamtlich.
  Das gemeinsame Positionspapier finden Sie unter http://ots.de/rJFMr
Die Kernpositionen der BAGFW zu Freihandelsabkommen finden Sie unter 
http://ots.de/bCVU9
Pressekontakt:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.
Geschäftsführer
Dr. Gerhard Timm
Oranienburger Straße 13/14
10178 Berlin
Tel. 030 240 89 129
presse(at)bag-wohlfahrt.de
      
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Datum: 23.02.2015 - 07:56 Uhr
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