AUTO BILD-Verbrauchertest: Gebrauchtwagenprüfer arbeiten unzuverlässig und erstellen fehlerhafte Gutachten (FOTO)

(ots) - 
   Onlinebörsen für den Gebrauchtwagenkauf boomen. Häufig müssen 
Verbraucher jedoch für den Check des Autos viele hunderte Kilometer 
zurücklegen. Das kann vor allem dann ärgerlich sein, wenn der Wagen 
eklatante Mängel aufweist und man umsonst angereist ist. Unabhängige 
Experten haben den Bedarf erkannt und bieten Prüfungen vor Ort an. 
Doch anstatt eine Marktlücke zu schließen, erweist sich deren Arbeit 
als wenig zufriedenstellend und viele Mängel bleiben unentdeckt. Zu 
diesem Ergebnis kommt AUTO BILD in der aktuellen Ausgabe 8/2015 (EVT:
20. Februar 2015). Getestet wurden vier dieser Angebote, darunter 
diepruefer.de, ferntester.de, Huesges-Gruppe und das Urteil eines 
freien Sachverständigen. Hierfür wurde eigens ein BMW 3er Touring 
präpariert. Zum einen mussten die Prüfer klassische Mängel wie 
runtergefahrene Bremsen und kaputte Heckklappendämpfer erkennen. Zum 
anderen sollten sie fehlerhafte Angaben in den Onlineofferten als 
solche entlarven. Das Ergebnis ist ernüchternd: "Vor Ort wurde viel 
zu oberflächlich gecheckt, kein Gutachten war sein Geld wert", 
bilanziert AUTO BILD-Redakteur Malte Büttner.
   Klassische Mängel an dem Testfahrzeug wurden häufig nicht von den 
Sachverständigen bemerkt und dementsprechend nicht im Gutachten für 
den Klienten dokumentiert. "Die Haube öffnet der Prüfer nur fürs 
Foto, um später im Gutachten festzustellen, dass alle 
Flüssigkeitsstände in Ordnung sind. Für die Kontrolle der Buchsen und
Gelenke reicht ihm ein kurzer Blick, auf die Probefahrt verzichtet er
komplett", beschreibt Redakteur Malte Büttner zum Beispiel das 
Vorgehen der Tester von diepruefer.de. "Ein Unding. Wie kann er so 
beurteilen, ob wichtige Komponenten wie zum Beispiel die Automatik, 
überhaupt funktionieren", fragt Büttner.
   Auch geschönte Angaben in den Online-Inseraten konnten die 
Experten nicht identifizieren. So bekommen beispielsweise alte Diesel
die grüne Plakette, obwohl es eigentlich nur für die gelbe reicht und
auch die vermerkte Sitzheizung sucht man vergebens. AUTO BILD wollte 
es genauer wissen und warb in der Anzeige des Testfahrzeugs mit einer
"Schwarz-Metallic-Lackierung", obwohl das Fahrzeug nur eine 
Unilackierung aufweist. Diese ist gerade im Alter sehr empfindlich. 
Die Auto-Profis der Huesges-Gruppe beispielsweise übersahen diese und
weitere Details. "Schade, dass sich der Tester nicht für die Angaben 
im Inserat interessiert. Nur weil er über die Fahrgestellnummer Daten
bekommt, wird zwar die richtige Farbe erkannt, ein Hinweis aber 
bleibt aus", so Büttner.
   Ein weiteres zentrales Resultat des Tests: Auch auf das Urteil 
eines freien Sachverständigen können sich Klienten nicht verlassen. 
"Der freundliche Fachmann ist schnell, steht schon am nächsten Morgen
am Auto. Leider ist er dann nach 15 Minuten schon fertig. Fast alle 
Fehler bleiben unentdeckt. Für 94 Euro eine Frechheit", resümiert 
Büttner.
   Den vollständigen Test lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 8/2015 
von AUTO BILD, die am 20. Februar 2015 erscheint. AUTO BILD im 
Internet: www.autobild.de
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Datum: 19.02.2015 - 04:24 Uhr
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