Der Wald Monitor
Waldmonitor
In einem dicht besiedelten Land wie Bayern müssen die Wälder sehr viele und steigende Anforderungen erfüllen. Gleichzeitig ändern sich die Umweltbedingungen für das langlebige Ökosystem Wald in unbekannt rascher Weise. Deswegen ist es für eine naturnahe Waldwirtschaft und eine vorausschauende Forstpolitik unerlässlich, über ein umfassendes und intensives Monitoring zu verfügen, um frühzeitig Veränderungen im Wald zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen und Konsequenzen ableiten zu können.
(businesspress24) - Witterung
Mit dem Frühjahrsorkan "Emma" und einer sommerlichen Trockenperiode in Nordbayern war der Wetterverlauf im Jahr 2008 für die Wälder nicht optimal. Dagegen herschten 2009 und 2010 gute Wuchsbedingungen für die Waldbäume. Die Periode von 2000 bis 2014 war das wärmste Jahrzehnt in Deutschland seit 130 Jahren.
Schadstoffeinträge
Die konsequente Luftreinhaltepolitik der letzten 30 Jahre hat zu einer deutlichen Minderung der Schwefeleinträge in die Wälder Bayerns geführt. Die Schadstoffbelastung durch Schwefel ist damit auf ein für die Bäume unbedenkliches Maß gesunken. Dagegen kann bei den Stickstoffeinträgen noch keine Entwarnung gegeben werden. Ein Teil der bayerischen Waldökosysteme ist inzwischen stickstoffgesättigt, sodass aus ihnen mit dem Sickerwasser Nitrat ausgetragen wird.
Waldernährung und Boden
Rund zwei Jahrzehnte nach der ersten Inventur (BZE 1) wurde in Bayern in den Jahren 2006 bis 2008 die zweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE 2) durchgeführt. Aus den Ergebnissen kan ein grundsätzlich positives Bild gezeichnet werden: Im weit überwiegenden Teil der Wälder in Bayern sind die Waldböden in einem guten Gesamtzustand. Dies ist nicht nur ein Erfolgdes vorsorgenden Bodenschutzes im Rahmen der naturnahen Forstwirtschaft, sondern auch der Umweltversorgepolitik, insbesondere im Bereich der Luftreinhaltung. Aus den Ergebnissen der BZE 2 können wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Waldwirtschaft gewonnen werden, zum Beispiel zum Kohlenstoffspeicher, zu den Möglichkeiten der Biomassenutzung und zur Bodenschutzkalkung.
Schäden durch Insekten und Pilze
Die aktuelle Waldschutzsituation in Bayern wird im wesentlichen durch drei Schadfaktoren geprägt: Fichtenborkenkäfer, Komplexkrankheit und Eschentriebsterben. Die Fichtenborkenkäfer treten seit vier Jahren landesweit auf, werden durch die Klimaerwärmung begünstigt und können nur durch intensive Überwachung gefährdeter Fichtenbestände, rechtzeitige Bekämpfung und Beseitigung von Brutmaterial (" saubere Waldwirtschaft ") eingedämmt werden. Die Komplexerkrankung der Eiche wird duch ein Zusammenspiel von verschiedenen Insekten und Pilzen ausgelöst. Das Eschentriebsterben ist eine neue Pilzerkrankung, die in ganz Bayern gravierende Schäden an den Eschen verursacht.
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Am Lietzelbach 12
93083 Obertraubling
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Datum: 20.07.2014 - 06:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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