"Göttliches Spiel" – ein literarischer Brückenschlag zwischen Naturwissenschaft & Religion
(businesspress24) - Intelligent Design – also die Behauptung, dass Gott den Menschen intelligent und zielgerichtet geplant hat – ist für Naturwissenschafter ein Reizwort. Gegen einen solchen guten Plan im Hintergrund sprechen die vielen Fehlschläge in der Evolution, allen voran beim Krebs. Zielgerichtete Veränderungen wurden im molekularen Bereich bislang nicht gefunden, sie wirken ungeplant bis chaotisch.
Das kürzlich erschienene Buch „Göttliches Spiel“ von Wolfgang Schreiner jedoch schlägt eine Brücke zwischen naturwissenschaftlichem und religiösem Denken. Der Wiener Universitätsprofessor für Medizinische Computerwissenschaften verweist darauf, dass viele Krankheiten durch genau dieselben Mechanismen im Genom entstehen, die auch den Menschen erzeugt haben. „Sind Millionen Tote eine unvermeidliche Nebenwirkung der von Gott geschaffenen Evolution?“ fragt Schreiner.
Seine Antwort: Im göttlichen Spiel erscheinen die zufälligen Einzelschritte der Evolution als nicht intelligent, der Gesamtmechanismus aber sehr wohl. Mit Umsicht oder gar Liebe haben die einzelnen Vorgänge der Schöpfung nichts zu tun. Gott müsste sich eigentlich bei uns Menschen für diese Zumutung entschuldigen. Und genau das hat er vielleicht sogar getan. Denn auch so kann man Leben und Tod Jesu sehen.
In Schreiners Evolutionstheologie sind somit neue Konzepte von Schuld, Vergebung und Erlösung vorgesehen. Einiges von dem, was Christen bisher glaubten, erscheint unhaltbar. Vieles hingegen kann neu verstanden werden, besser als zuvor.
Weitere Informationen unter: www.evotheo.at
Wolfgang Schreiner, Göttliches Spiel
Holzhausen Wien, 2013, 374 Seiten, € 29,50
Der Autor:
Wolfgang Schreiner ist Universitätsprofessor am Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme der Medizinischen Universität Wien. Arbeitsgebiete: Modellrechnungen für molekulare Vorgänge in der Immunologie sowie Bioinformatik zu den klinischen Auswirkungen von Genomveränderungen, insbesondere in der Krebsforschung.
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Datum: 08.07.2014 - 06:58 Uhr
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