IVA kritisiert Umweltorganisation IUCN als intellektuell unredlich /
Koch-Achelpöhler: "Wer wissenschaftlich korrekt arbeitet, scheut die Veröffentlichung nicht" / Laborstudien begrenzt aussagefähig
(ots) - Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) hat 
die heutige Ankündigung einer Studie der "Task Force on Systemic 
Pesticides", einem Zusammenschluss von Forschern und 
Umweltaktivisten, als intellektuell unredlich kritisiert. An weltweit
drei verschiedenen Orten hatte die internationale Umweltorganisation 
IUCN Journalisten zu aufwändigen Presse-Veranstaltungen eingeladen 
und ihnen sogar sendefähiges TV-Material zugesagt, um die Botschaft 
zu verbreiten, dass bestimmte Insektizide unsere Ökosysteme bedrohen.
Nur: die vollständige Studie bekommt die Öffentlichkeit erst einmal 
nicht zu sehen.
   "Wer wissenschaftlich arbeitet, stellt seine Arbeit vorbehaltlos 
vor, damit die Öffentlichkeit Vorgehen, Erkenntnisse und 
Schlussfolgerungen bewerten und überprüfen kann. Wer hingegen seine 
wissenschaftliche Arbeit zurückhält und der Öffentlichkeit nur die 
eigene Lesart präsentiert, handelt intellektuell wenig redlich", 
erklärt IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler. Aus den 
wenigen Auszügen sei schon zu erkennen, dass die Autoren ihre 
Argumentation selektiv auf Laborstudien stützen, die mit 
unrealistisch hohen Dosierungen arbeiteten oder deren Aussagen in 
Feldstudien nicht bestätigt wurden.
   Gerade in einer aufgeladenen Debatte zu Fragen wie Biodiversität, 
Bienengesundheit und dem Einsatz von neonikotinoiden Wirkstoffen 
sollte es die Rolle der Forschung sein, mit wissenschaftlicher 
Nüchternheit die Probleme zu durchleuchten, fordert der IVA. 
Stattdessen nähre das Vorgehen des IUCN den Verdacht, dass hier nicht
Wissenschaft, sondern eine Kampagne betrieben wird. "Wo, bitteschön, 
ist die Studie?", fragt Koch-Achelpöhler. "Die Industrie würde sich 
gerne inhaltlich seriös mit ihr auseinandersetzen; aber das ist 
offenbar nicht erwünscht."
   Der IVA verweist stattdessen auf eine im Mai 2014 von der Royal 
Society veröffentlichte Meta-Studie, die sich der gleichen 
Fragestellung seriös und transparent gewidmet hat. Die britischen 
Autoren weisen bei ihrer Würdigung des Standes der Wissenschaft 
wiederholt darauf hin, dass in Laborstudien Bienen Belastungen 
ausgesetzt werden, die so in der Realität nicht vorkommen, und 
fordern weitere Forschungen in diesem Bereich -- eine Aufgabe, der 
sich die Pflanzenschutz-Industrie in Europa und Deutschland gerne 
stellt.
   Link zur britischen Studie: 
http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/281/1786/20140558
   Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 
51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, 
Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene 
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und 
nachhaltige Landwirtschaft.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva(at)vci.de
http://www.iva.de
      
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Datum: 24.06.2014 - 10:47 Uhr
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