ARD-Recherche-Redaktion Sport:Sicherheitsexperte Helmut Spahn wirft FIFA "Blauäugigkeit" vor / WM 2014: Fußballweltverband "spielt" Szenarien bis hin zum Abbruch des Turniers durch
(ots) - Sicherheitsexperte Helmut Spahn, einst 
Sicherheitschef der Fußball-WM 2006 in Deutschland und mittlerweile 
Direktor des Zentrums für Sport-Sicherheit in Katar, macht dem 
Fußballweltverband Vorwürfe in Bezug auf die Sicherheit der Fans bei 
der WM in Brasilien. "Meine größte Sorge ist es, dass diese 
Blauäugigkeit ein Risiko darstellen kann. Bei der WM in Südafrika hat
man zu intensiv über Kriminalität gesprochen, das macht man jetzt in 
Brasilien sehr, sehr wenig, das Image ist ein positives und das kann 
dazu führen, dass sich Fans sehr sicher fühlen", so Spahn gegenüber 
der ARD-Recherche-Redaktion Sport.
   Spahn hält vor allem die mangelnde Aufklärung der Fans über die 
Sicherheitsrisiken vor Ort durch die FIFA und WM-Veranstalter 
Brasilien für risikoreich: "Der Veranstalter hat die Verpflichtung 
die Zuschauer seriös zu informieren."
   Konfrontiert mit diesen Vorwürfen erklärte FIFA-Sicherheitschef 
Ralf Mutschke der ARD-Recherche-Redaktion Sport: "Ich denke Angst 
malen ist nicht angesagt, wenn man sich normal verhält und die Sachen
nicht übertreibt, kann man auch in Brasilien ganz gut leben." 
Angesichts der angespannten Sicherheitslage im WM-Gastgeberland 
reichen die durchgespielten Szenarien der FIFA, laut Mutschke, aber 
trotzdem bis zum Äußersten: "Grundsätzlich ist es so, dass wir 
jegliche Szenarien durchspielen und das müssen wir machen. Und 
natürlich sind dann auch Szenarien dabei, wo es möglicherweise zum 
Abbruch des Turniers oder Verschiebung eines Spiels kommt."
   Angesichts dieser Gefahr forderte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
gegenüber der ARD-Recherche-Redaktion Sport, "wirklich nur noch 
dorthin zu gehen, wo es absolut sicher ist, das müsste so sein in 
Zukunft. Die internationalen Organisationen sind gut beraten, die 
großen Turniere dorthin zu geben, wo eine sichere Organisation 
garantiert ist."
   Zitate gegen Quellenangabe "ARD-Recherche-Redaktion Sport" frei. 
Pressekontakt: Wolf-Günther Gerlach, Tel.: 06131 929-33293, 
wolf-guenther.gerlach(at)swr.de
      
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Datum: 23.05.2014 - 04:50 Uhr
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