WAZ: Tönnies war nur ungeschickt. Kommentar von Frank Lamers
(ots) - Natürlich wäre es geschickt von 
Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, wenn er für einen aktuell 
nicht absehbaren Zeitraum auf die Verwendung von Begriffen wie 
"Russland", "Putin", "Gazprom" oder auch "Kreml" verzichten würde. 
Wie ist es eigentlich um Ihr Verhältnis zum im Kreml residierenden 
russischen Präsidenten und Gazprom-Schutzherrn Wladimir Putin 
bestellt, Herr Tönnies? Eiserner Vorhang runter. Schweigen. 
Garantiert kein Schaden. So geschickt allerdings war Tönnies nicht. 
Er hat nicht einmal das übliche Sicherungsnetz ausgespannt. Er hat 
nicht einmal erwähnt, dass neulich erst die Olympischen und die 
Paralympischen Winterspiele in Russland stattgefunden haben. Er hat 
nicht einmal erwähnt, dass es sich bei Gazprom nicht nur um einen 
Großsponsor seiner Königsblauen handelt, sondern auch um einen 
Topgeldgeber der weltweit umjubelten Champions League. Hat Tönnies 
also Schaden angerichtet? Nun, Schweigen und die Aufmerksamkeit nicht
auf Schalke zu lenken, wäre geschickter gewesen. Das ist aber auch 
alles. Oder ist es schon so weit, dass ein Band zu Putin öffentlich 
gekappt, ein Vertrag mit Gazprom gekündigt und einem Fußballer 
erklärt werden muss, dass es sich beim Kreml gar nicht um ein 
lohnendes Reiseziel handelt?
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Datum: 23.04.2014 - 13:05 Uhr
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