Nachhaltiger Urlaub in „Südtirols größtem Apfel“
(businesspress24) - In Zeiten von Energiewende, Umweltschutz und Nachhaltigkeitsanspruch wird auch vom Urlaubsdomizil „Effizienz“ erwartet. Drei Vorzeigebetriebe sind in Südtirols größter Apfelanbaugemeinde Lana zu Hause.
Das kugelförmige Turmdach der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Lana wird im Volksmund auch „Lananer Apfel“ genannt: ein „Wahrzeichen“ für Südtirols größte Apfelanbaugemeinde aber auch ihre nachhaltigen Urlaubsmöglichkeiten. Der „Rote Hahn“ steht für den Urlaub auf dem Südtiroler Bauernhof – und dieser hat durch den Sandwiesenhof der Familie Thuile in Gargazon eine neue „energieeffiziente“ Dimension gewonnen. Das erst drei Jahre alte Haus mit dem halbrunden, grasbewachsenen Dach inmitten der Obstwiesen im Etschtal ist einerseits ein Apfelhof und bekannt für seinen „Sandwiesn’s Apfel-Champagner“. Andererseits ist der Sandwiesenhof der erste Klimabauernhof Italiens mit „A-Gold Standard“ und dem Umweltpreis der Region Trentino Südtirol. Familie Thuile hat sich mit ihrem neuen Zuhause einen Lebenstraum erfüllt: Der Hof wurde mit baubiologischen Materialien wärmegedämmt, über eine Wärmepumpe wird die Erdwärme für Warmwasser und Heizung im Winter und Kühlung im Sommer genutzt. Auch in der Stromversorgung ist der Sandwiesenhof durch eine Photovoltaikanlage völlig autonom. Inhaberin Magdalena Thuile berichtet über die Entscheidung für ein Klimahaus in der Familie gefallen: „Wir haben uns gefragt: Was ist wichtig in unserem Leben? Wir leben von der Natur, also wollen wir ihr mit Respekt begegnen. Die Wiese auf unserem Dach etwa gibt der Natur zurück, was wir ihr durch den Bau unten weggenommen haben.“ Das Interieur wurde mit Massivholzmöbeln und Wäsche aus reinen Naturfasern ausgestattet. Am Siegel „KlimaHaus Welcome“ kann man den Sandwiesenhof schon von weitem erkennen. Familien mit Kleinkindern finden die gesunde, rauchfreie, ruhige und energieeffiziente Urlaubsatmosphäre durch und durch stimmig. Wer Interesse hat, muss lange im Voraus buchen, denn im Sandwiesenhof gibt es nur zwei Appartements. Mit seinem Angebot wurde der 4-Blumen-Betrieb in die neu geschaffene Kategorie „Urlaub auf dem Klima-Bauernhof“ aufgenommen. www.sandwiesenhof.it
Naturbad Gargazon: Zu 100 Prozent chlor- und CO2-frei!
Vom Sandwiesenhof der Familie Thuile ist es nur ein kurzer Weg zum 2010 neu gebauten Naturbad Gargazon. Die natürlich angelegte Wasserlandschaft mit ihren breiten Holzstegen verzichtet vollkommen auf chemische Zusätze. Möglich ist das durch einen vom Badebereich abgetrennten Regenerationsbereich, in dem Pflanzen die natürliche Wasserreinigung übernehmen. Beim Bau der Anlage hat man sich einiges von der Natur abgeschaut. Wie im „Ökosystem See“ regeneriert sich das Wasser durch das Zusammenwirken von Pflanzen, Phyto- und Zooplankton, außerdem durch das Umwälzen des Teichwassers über Pflanzenfilter und durch mechanische Reinigung. Frischwasserzufuhr aus dem Tiefwasserbrunnen hält Wassertemperatur und -qualität konstant. Das Naturbad Gargazon ist damit das erste öffentliche Bad im Westen Südtirols, das völlig ohne chemische Wasseraufbereitung auskommt. Auch auf fossile Wärmeerzeugung wird im Naturbad Gargazon komplett verzichtet. Das Duschwasser wird Co2-frei über Sonnenkollektoren erwärmt. Für Kinder bietet der 12.000 Quadratmeter große Wasser- und Grünbereich einen natürlich angelegten Bachlauf mit Kleinkinderbecken. Der maximal 1,20 Meter tiefe Nichtschwimmerbereich hat einen feinen Kiesstrand. Es gibt eine Spielwiese mit Beachvolleyballplatz, Tischtennis und Tischfußball. Das Naturbad Gargazon ist durch Fußgänger- und Fahrradwege leicht erreichbar und für Urlaubsgäste ein „cooler“ Tipp an heißen Sommertagen. www.naturbad-gargazon.it
Sortengarten Südtirol: Alte Apfelsorten und samenfestes Saatgut
Lana ist die bedeutendste Apfelanbaugemeinde Südtirols mit 18.400 Hektar Anbauflächen, die sich über etwa 100 Kilometer von Salurn im Etschtal bis nach Mals im Vinschgau sowie ins Eisacktal rund um Brixen erstrecken. Die Vielfalt an Apfelsorten und deren Geschmacksrichtungen ist beachtlich. Großer Wert wird auf die Erhaltung „alter“ Sorten gelegt, die vom Aussterben bedroht sind und solcher, die nur noch aus dem Volksmund bekannt sind. So genannte „Pomologen“ haben es sich deshalb im Sortengarten Südtirol zur Aufgabe gemacht, in Lana ortstypische Obst- und Gemüsesorten zu schützen oder wiederzufinden. Einer von ihnen ist Biobauer Walter Knoll vom Leilichhof in Lana. Er selbst baut auf seinen etwa drei Hektar Fläche 30 verschiedene Sorten an, die früher ortstypisch für Lana waren, darunter die Ananasrenette, den russischen Kantil-Sinap oder den Winter-Calvillle, eine Apfelsorte, die bis an den St. Petersburger Zarenhof geliefert wurde. Walter Knoll: „In Supermärkten werden heute nur noch fünf bis zehn Apfelsorten verkauft. Diese Züchtungen enthalten im Vergleich zu den alten Sorten nur noch ein Drittel bis ein Viertel an Pektin.“ Neben den alten gibt es einzelne neue Apfelsorten, die ebenso reich an Vitaminen und Spurenelementen sind. Jede verschwundene Sorte ist außerdem ein unwiederbringlicher Verlust für die Artenvielfalt, man spricht immerhin von 20.000 bis 30.000 Apfelsorten, die es weltweit gibt. Die Artenvielfalt ist auch Martha Lochmann vom Bildheim in Völlan wichtig. Als Bäuerin bringt sie auf ihrem Acker nur sogenanntes „samenfestes“ Saatgut aus. Damit bezeichnet man Saatgut, aus dem man selbst Samen ziehen kann – im Gegensatz zu F1-Saatgut von Pharmakonzernen, das jedes Jahr neu gekauft werden muss. Als Referentin zum Thema Nutzgarten und Saatgut setzt sich Martha Lochmann für den Erhalt der samenfesten Sorten ein: „Für mich fängt die Pflanze schon beim Samen an. Es ist schlimm, wenn der Mensch sein kostbarstes Erbe, das Saatgut, nicht mehr schätzt. Wenn Biobauern bei uns F1-Pflanzen anbauen, sind diese dann von Hamburg bis Sizilien gleich.“ Im Sortengarten Südtirol engagieren sich viele weitere Bauern, Hausgärtner, Tierbesitzer und Züchter aus Lana und Umgebung. Der Verein lädt immer wieder zu Vorträgen, Lehrfahrten, Hof- und Gartenschauen sowie Verkostungen ein. Die Pomologen sind auch bei der Bestimmung unbekannter Obstsorten behilflich, beim Bäume schneiden und veredeln oder bei der Herstellung von Apfelessig (www.sortengarten-suedtirol.it). Ein Stück Geschichte des Obstbaus dokumentiert das Südtiroler Obstbaumuseum im denkmalgeschützten mittelalterlichen Ansitz Larchgut in Lana. Auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche erhält man einen guten Einblick in das landwirtschaftliche Leben vergangener Tage. Unter anderem ist hier die älteste Weinpresse Südtirols aus dem Jahr 1570 zu sehen. www.obstbaumuseum.it
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Datum: 29.01.2014 - 08:27 Uhr
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